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Optimaler Einfluss des Nervensystems auf das Herz-Kreislauf-System

Optimaler Einfluss des Nervensystems auf das Herz-Kreislauf-System

Preis der Otto-Loewi-Gesellschaft für einen Neurologen des Uni-Klinikums Erlangen

Prof. Dr. Max-Josef Hilz, Oberarzt der Neurologischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Stefan Schwab) des Universitätsklinikums Erlangen, wurde jetzt für seine Arbeit auf dem Gebiet des autonomen Nervensystems mit dem Preis der österreichischen Otto-Loewi-Gesellschaft ausgezeichnet und hielt in diesem Zusammenhang die Otto Loewi Memorial Lecture zum Thema "Autonome Dysfunktion in der neurologischen Intensivmedizin".

Der Erlanger Neurologe befasst sich unter anderem mit den Auswirkungen verschiedener Erkrankungen des zentralen Nervensystems - wie zum Beispiel Schlaganfall, Multiple Sklerose, Epilepsie oder Schädelhirntrauma - auf die Modulation des Herz-Kreislauf-Systems. "Ist der Einfluss des Nervensystems auf das Herz-Kreislauf-System gestört und passt sich das Herz-Kreislauf-System nicht mehr optimal an aktuelle Erfordernisse an, geht dies mit einem erhöhten Herz-Kreislauf-Risiko und einer höheren Sterblichkeitsrate einher", erklärt Prof. Hilz.

Die Otto-Loewi-Gesellschaft

Otto Loewi war ein deutsch-österreichisch-amerikanischer Pharmakologe, der sich unter anderem der Erforschung des autonomen Nervensystems widmete. Für seine Entdeckung der chemischen Übertragung von Nervenimpulsen und des von ihm "Vagusstoff" genannten Acetylcholins erhielt er 1936 gemeinsam mit dem Physiologen Henry Hallett Dale den Nobelpreis für Medizin.

Die erst im April 2017 in Innsbruck gegründete Ott-Loewi-Gesellschaft hat zum Ziel, die Erforschung aller Erkrankungen und Störungen des autonomen Nervensystems zu fördern und autonome Testmethoden in der Routinediagnostik zu etablieren.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Max-Josef Hilz
Telefon: 09131 85-34531
E-Mail: max.hilz(at)uk-erlangen.de